SVO Rieselfeld – TSV Alemannia Zähringen I 2:3 (17-, -22,-21, 20-, 9-)

Die zurückliegende Saison lief nicht unbedingt für die Alemannia, jetzt ging es wenigstens um einen versöhnlichen Abschluss. Die Dramaturgie hätte nicht besser sein können. Erst gewinnt der SVO gegen Offenburg, dann wir, jeweils ziemlich deutlich (wenn man mal vom 34 zu 32 absieht 😉 ). Der letzte Landesligist musste also im direkten Duell ermittelt werden. Die Sporthalle der Clara-Grunwald-Schule war bumsvoll, die Stimmung schon etwas gereizt durch die kleine Spionage-Aktion der Linienrichter während unseres ersten Spiels. Relativ unbeeindruckt davon starteten wir ins Spiel und konnten uns durch eine gute Aufschlagserie schnell von 8:7 auf 15:8 absetzen. Damit war der erste Satz gelaufen, alles unter Kontrolle. Doch die Rieselfelder haben schnell den Respekt abgelegt, hatten einen super Libero und einen super Steller, der das Spiel immer sehr schnell machte. Zwei Auszeiten und zwei Spielerwechsel haben leider nichts genützt, nach dem 22:23 war fertig. Das Publikum wurde dabei stets gut unterhalten, mit spektakulären Abwehraktionen auf beiden Seiten. Im dritten Satz spielte der SVO unglaublich gut. Vollgepumpt mit Adrenalin und angefeuert vom heimischen Publikum, ging der SVO schnell in Führung. Zu viele Aufschlagfehler und zu wenig Druck über die Aussenpositionen von uns und nach 26 Minuten war auch der dritte Satz abgegeben. Es sah alles nach einem Sieg der Heimmannschaft aus und die Minen der wenigen Zähringer Fans, die locker auf eine Bierbank passten, verhießen nichts Gutes. Aber irgendwie, nach der Auszeit bei 0:5, ging’s auf einmal. Die Aufschläge kamen wieder, unser Mittelangriff hat ein ums andere Mal zugeschlagen und wir konnten das Spiel schnell

drehen. Der SVO wurde unkonzentrierter, mehrere Spielerwechsel brachten kaum Entlastung und die Pässe wurden zusehends ungenauer. Mit kleinen Hängern, aber letztlich ohne Probleme, ging der vierte Satz an uns. Also, Tie-Break, was auch sonst. Der verlief wider Erwarten ziemlich entspannt, zwei Aufschlagserien brachten die frühe und deutliche Führung, bei 8:4 wurden die Seiten gewechselt. Der noch vergleichsweise jungen Mannschaft des SVO ging zunehmends die Puste und die Courage aus, der Satzball war nur eine Frage der Zeit und nach 14 Minuten konnten wir dann den Sack zumachen. Jetzt dürfen unsere Herren auch wieder beachen gehen 🙂